Bienen Seite 1

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Hallo und willkommen auf meiner Bienensite,

vielleicht stellt sich hier Eingangs die Frage wie kommt jemand dazu Bienen als "Haustiere" zu halten.

Nun es war nicht die angebliche Aussage von Albert Einstein, der gesagt haben soll, wenn es keine Bienen mehr gäbe, dann wäre die Menschheit nach ca. vier Jahren vom Aussterben bedroht.

Ob es nun stimmt oder auch nicht das dieser Spruch von A. Einstein stammt ist nicht relevant, entscheidender ist vielmehr die Tatsache das diese Aussage durchaus berechtigt ist. Vielleicht müsste die Menschheit nicht gerade aussterben, aber sie müsste sich tatsächlich sehr darum bemühen, die um mehr als 50% rückläufigen Obsterträge auszugleichen. Das gleiche betrifft auch bestimmte Feldfrüchte sowie Blumen und verschiedene Pflanzen.

 

Hast du gewusst das die Biene das einzige Lebewesen auf der Erde ist, dass keinem anderen Lebewesen das Leben nimmt um sich selbst am Leben zu erhalten. Im Gegenteil, sie gibt uns Honig und vervielfacht die Erträge unseres täglichen Bedarfs.

 

Ja wie komme ich jetzt auf Bienen. Im Jahr 2013 besuchte ich  die Landesgartenschau in Bamberg. Dort war auch der Ortsansässige Imkerverein zugegen. Nachdem ich mich eingehend informiert und aufklärt dachte, war mir klar, das möchte ich auch tun. Bienen halten und imkern.

Aber wie so oft im Leben verliert sich so mancher Gedanke und so manches Vorhaben, so auch dieses. Gut ein Jahr später, ich dachte schon gar nicht mehr an Bienen, kam mein Meister, Thomas Endres auf mich zu und fragte mich ob ich Honig von ihm kaufen möchte. Scherzhaft fragte ich zurück, wenn der Honig von frei fliegenden Bienen ist, dann nehme ich ein Glas. Er erzählte mir dann, dass er mittlerweile so an die zwanzig Völker hat, - und es ihm schon zuviel wird. Lange Rede kurzer Sinn, er hat mir ein Bienenvolk geschenkt und so kamen wir, meine Freundin und ich, zu den Bienen.

Jetzt Ende 2014 habe ich zwei Völker und nächstes Jahr werden es wohl so an die vier bis fünf werden.

 

Weiter oben sagte ich ja, ich dachte mich informiert und aufgeklärt. Das ist mitnichten ein Trugschluss, denn wenn einen die Faszination "Bienen" gepackt hat, dann gibt es viel zu lernen und noch mehr zu wissen.

Wusstest du das ein Bienenvolk bis zu 50.000 Bienen haben kann. Wusstest du, das die Bienenkönigin am Tag bis 2000 Eier legen kann. Oder ist dir bekannt, das, wenn du den Bienenstock um ca. 30 cm seitlich versetzt die Bienen nicht mehr nach Hause finden. Das kommt daher, weil das Insekt ein einzigartiges Navi hat, mit dem legen sie die Koordinaten für ihre Haustüre fest, fliegen bis zu 3 km weit weg und finden auf den Punkt ihre Türe wieder. Ist es nicht erstaunlich, das die Bienen genau wissen zu welcher Tageszeit, welche Blumen, besonders viel Nektar geben.

Wenn du zum Beispiel deine Kamera vormittags vor einer Ringelblume aufbaust um eine Biene bei der Nektar Ernte zu fotografieren, dann wirst du dich vielleicht zur Mittagszeit wundern, weil du nicht zum Schuss gekommen bist. Die Biene war schlauer wie du. Sie wird erst so um 16 Uhr erscheinen, weil sie weiß jetzt ist Ringelblumen Nektarzeit.  

Stell dir vor, du lebst mit so an die 35000 Menschen zusammen. Stell dir weiter vor, du als einziger hast ein riesiges Rapsfeld entdeckt. Das bedeutet Nektar ohne Ende. Du kommst damit voll beladen nach Hause, in deine stockfinstere Bienenwohnung. Da du als Sommer Biene nur eine Lebenserwartung von ca. 4 Wochen hast, möchtest du natürlich deine Nachkommen gesichert wissen und möchtest von daher diese Nahrungsquelle so schnell, - und an so viele wie möglich, deiner Mitbewohner, weitergeben. Wie machst du das? Du hast kein Handy ;-), folglich kein WhatsApp,...und Google auch nicht!! Und du hast auch nicht viel Zeit, denn du hast auf dem Rückflug deiner Erkundungsreise bemerkt, das ein Wetterumschwung bevor steht, -  in 75 Minuten beginnt es zu regnen. Egal wie du das machen würdest du wirst es nicht schaffen, das was die Biene kann.

Also bei den Bienen ist das so, da wissen nach noch nicht einmal 3 Minuten bereits mehr als 5000 Bienen, exakt wo dieses Rapsfeld liegt. Nämlich, in 1650 Metern Entfernung, 18 Grad Westlich der Sonne. Nach maximal 10 Minuten sind an die 20000 Bienen zu diesem Rapsfeld unterwegs. Das sie dabei über blühende Vorgärten fliegen interessiert sie nicht, denn sie wurden auch informiert, das hier die Erträge nicht so besonders sind.

Und das alles ohne Facebook!

,............ist das nicht der Wahnsinn?

 

Man mag es nun verstehen oder auch nicht, ich denke bei mir hat das eine zum anderen geführt. Ich meine fotografieren und Bienen. Häääää, hhmmm, wirst du fragen, es gibt doch auch Imker die nicht fotografieren.

Natürlich gibt es die. ich denke sogar die meisten, die ich kenne, fotografieren nicht. 

Warum dann bei mir diese Konstellation? Ganz einfach, ist man viel mit der Kamera in der Natur unterwegs, so wie ich, dann wird der Blick durch den Sucher mit der Zeit ein anderer. Ich denke man nimmt Eindrücke anders war. Sensibler, man schaut genauer hin, man sucht nach dem besseren Blickwinkel, macht sich Gedanken um Licht und Schatten. Sieht die Farben vielleicht leuchtender und überlegt zu welcher Tageszeit man vielleicht den Eisvogel vor die Linse bekommt. ( Ich versuche schon über ein Jahr einen abzulichten) Ich glaube für mich, das ich offener und empfänglicher der Natur gegenüber wurde. So, .... hätte ich mich nun nicht, durch das fotografieren, gewandelt, wäre ich vielleicht achtlos und ohne einen Gedanken zu verschwenden an dem Bienenstand auf der Landesgartenschau in Bamberg vorbei gegangen. Dann hätte ich weiterhin meinen Honig im Lidl und Co gekauft. Hätte mich dann gefreut, das der (Import) Honig auch nach einem Jahr noch nicht kristallisiert hat. Und hätte dann auch nicht gewusst das dieser Honig zu tote sterilisiert wurde. Guter Honig mit allen Inhaltsstoffen, kristallisiert nun mal.

 

Die Hauptkomponenten im Honig sind Fruchtzucker und Traubenzucker ( Fructose und Glucose) . Traubenzucker bildet sogenannte Zuckerkristalle im Honig – je mehr Traubenzucker der Honig enthält, desto fester ist er. So sind beispielsweise die meisten Blütenhonige fester als Waldhonige. Bei längerer Lagerung oder kühlen Lagerbedingungen kristallisiert auch der geringe Traubenzuckeranteil in flüssigen Honigen zunehmend aus. Dies ist ein natürlicher Prozess und mindert nicht die Qualität des Honigs. Aber: Der Honig wird fest und lässt sich zum Beispiel aus Spenderflaschen nur unter großem Kraftaufwand herausdrücken.

Geschmeidig wird der Honig wieder, wenn man ihn im Wasserbad schonend bei etwa 40 °C erwärmt. Diese Methode ist sowohl für unsere Honige im Glas als auch in der Spenderflasche geeignet.
Der bessere Zucker ist Glucose!

Der Unterschied zwischen Glucose und Fructose Ein wesentlicher Unterschied zwischen Fructose und Glucose ist die relative süße: Fructose schmeckt 2,5 mal so süß wie Glucose. Gemessen an Tafelzucker (Sucrose) schmeckt Fructose immerhin bis zu 1,7 mal so süß. Lebensmittel und besonders Süßstoffe, die Anteilig mehr Fructose als Glucose enthalten liefern daher mehr Süße bei weniger Kohlenhydraten. In der Regel wird bei Produkten wie Honig oder Agavennektar eine um 15-20% stärkere Süßkraft angegeben. Mag Fructose auf der Zunge noch in etwa die gleiche Wirkung haben wie Glucose, sieht dies im Verdauungstrakt jedoch ganz anders aus. Glucose wird sehr gut verwertet und findet über das Blut im gesamten Körper (Gehirn, Muskelgewebe, später Fettgewebe) dankbare Abnehmer.

Von daher,....Honig der kristallisiert enthält mehr Glucose (Traubenzucker) und ist einfach der bessere Honig!

 

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